Hypnose ist schlaf-ähnlich - ein Zustand zwischen Wachsein und Schlaf. Der Hypnotisierte befindet sich sitzend oder liegend, meist mit geschlossenen Augen, in einem sehr entspannten Zustand mit erhöhter innerer Konzentration und erweckt den Anschein, als ob er schlafen würde – obwohl er wach ist.
Der Hypnotisierte hört alles, versteht alles und er reagiert und kommuniziert mit dem Therapeuten. In diesem Zustand ist der Weg zum Unterbewusstsein leichter zugänglich.
Therapeutisch können Instruktionen gegeben werden, die zu einem neuen Programm und neuer Programmbildung führen und automatisch neue, bessere Organfunktionen sowie bessere Lebens und Verhaltensweisen erzeugen.
Viele hypnotisierte Klienten berichten mir, dass sie sich, selbst nach einer sehr aussagekräftigen Sitzung gar nicht wirklich hypnotisiert gefühlt und einfach nur entspannt und bequem auf der Liege gelegen haben - losgelöst vom momentanen Zustand, mit einem Gefühl der Körperlosigkeit.
Die Begründung dieser Tatsache liegt darin, dass Trance ein ganz natürlicher und normaler Zustand ist, in dem wir mehrere Male am Tag verweilen und bestens kennen: Jeder von uns ist schon tausende Male in Trance gewesen. Oftmals hängen wir Tagträumen nach oder “starren Löcher in die Luft“. Wir können auch manchmal bei einer Tätigkeit so in die Arbeit vertieft sein und alles um uns herum vergessen. Oder wir sind nach einer bestimmten Strecke einer Autofahrt erstaunt, dass wir das Ziel erreicht haben, ohne zu wissen, dass wir am Ziel angekommen sind. Dadurch, dass jeder Mensch diese natürlichen Zustände kennt, ist es folglich auch jedem Menschen möglich in die hypnotische Trance zu gehen.
Äußerlich kann man am Hypnotisanden in Trance eine deutliche Muskelentspannung erkennen, Falten im Gesicht glätten sich und die Schultern sinken tiefer. Die Atmung wird ruhiger und das vegetative Nervensystem wird gedämpft.
Jeder Mensch, der schlafen kann, ist fähig in eine hypnotische Trance zu gehen. Nur Menschen mit Hirnleistungsstörungen, z. B. bei Arteriosklerose der Hirngefäße, oder geistig kranke Menschen sollten von einer Hypnose absehen. Einige Klienten können sich sofort in das wunderschöne Gefühl der Hypnose gleiten lassen, andere brauchen dafür etwas länger. Eine Auflistung von Kontraindikationen findest Du hier.
Hypnose galt lange Zeit als ein Instrument von Gauklern und Magiern, die den Menschen schwach und willenlos erscheinen ließ. Das Bild der Hypnose wurde in der näheren Vergangenheit sehr durch das Zeigen von sogenannten Show-Hypnosen und den sensationsorientierten Medien negativ geprägt.
Hypnose ist eine sehr zuverlässige Behandlungsmethode, welche aber nur wirkt, wenn Du für eine Veränderung bereit bist, welche selbstverständlich auch mit Konsequenzen im Leben verbunden ist. Die Hypnose kann Dir nichts wegzaubern, sie kann Dir nur helfen, eine Veränderung zu vollziehen, damit Dein Leben wieder lebenswerter, glücklicher und gesunder wird. Hypnose funktioniert nicht, wenn man sich nicht auf sie einlassen kann, bedingt z. B. durch ein zu starkes Kontrollbedürfnis und der Angst vor dem Loslassen. Hypnose bedeutet immer Teamarbeit zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand, in dem dieser sich verbindet und sich führen lässt. Grundlage hierfür ist Vertrauen, das dem Hypnotiseur entgegengebracht wird.
Nein. Hypnose setzt eine kreative Zusammenarbeit von Hypnotiseur und Klienten voraus, in der beide Seiten kommunizieren. Es werden von Hypnotiseur Fragen gestellt und der Klient antwortet. Dabei ist Dein Bewusstsein nicht ausgeschaltet, sondern aufnahmebereit. Nun wird der Zugang zu Deinem Inneren, zu dem Bereich, wo Veränderung möglich ist, angereichert.
Es gilt nach Jahrzehnten nunmehr bewiesen, dass niemand in Hypnose zu Handlungen oder Aussagen gezwungen oder bewegt werden kann, welche seinen Moralvorstellungen oder inneren Werten widersprechen Hypnose kann niemals dazu benutzt werden um einen Menschen zu antisozialem oder kriminellen Verhalten zu bewegen.
Das wirst Du nicht tun, denn Du bist während der ganzen Hypnosesitzung bei Bewusstsein. In der Hypnose kann der Hypnotisand durchaus die Unwahrheit sagen. Deswegen sind Aussagen, die in Hypnose gemacht werden in Gerichtsprozessen nicht zugelassen. Du wirst in der Hypnose nur das sagen, was Du auch sagen willst.
In der Jahrtausend alten Geschichte von Hypnose ist nicht ein einziger Fall bekannt, an dem der Hypnotisand nicht mehr aus der Hypnose herauskam, bzw. erwachte. Da die Hypnose ein Zustand zwischen Wachsein und Schlafen ist, wird der Hypnotisand immer wieder aus der Hypnose zurückkommen - mit oder ohne Unterstützung des Hypnotiseurs.
Selbst wenn die Trance nicht durch den Hypnotiseur beendet werden würde, wird der Hypnotisand nach einer Weile in einen ganz normalen Schlaf übergehen, aus dem er nach einiger Zeit frisch und munter wieder erwacht.
Nach der Hypnose wirst Du Dich unbeschwert, ausgeruht und energiegeladen fühlen. Du kannst uneingeschränkt Auto fahren und Deinen Aufgaben im Alltag nachgehen.
Ratsam ist jedoch, dass Du keine stressbehafteten Termine nach der Hypnose-Sitzung haben solltest. Richte es am besten ein, dass Deine restlichen Stunden vom Tag nach der Hypnose-Sitzung so entspannt wie möglich verlaufen.
Nein, Hypnose hat keinen esoterischen oder religiösen Hintergrund! Aus den Überlieferungen und erhaltenen Keilschriften ist bekannt, dass das älteste bekannte Kulturvolk der Erde, die Sumerer, bereits im vierten Jahrtausend v. Chr. die Hypnose kannte und anzuwenden verstand.
Hermes Trismegistos (ca. 3000 Jahre v. Chr.), später die Ägypter, die Hypnose als eine Art Tempelschlaf um Krankheiten schneller auszuheilen nutzten, die Griechen und natürlich Paracelsus (1493 – 1541) haben die Hypnose angewandt und darüber sehr positiv berichtet.
Das Wort „Hypnose“ wurde erstmals von James Braid, einem britischen Augenarzt (1795 – 1860) in die Literatur eingeführt und wird abgeleitet aus dem griechischen Wort „hypnos“ (dt. Schlaf). Er führte zahlreiche Augenoperationen in hypnotisch erzeugter Anästhesie durch.
Später lehrte Sigmund Freud (1856 – 1939) die Hypnose und arbeitete erfolgreich damit.
Schließlich hat Milton Erickson (1901 – 1980) die Hypnose neu definiert und ihr einen neuen Rahmen verliehen. Deshalb wird er auch heute als Vater der modernen Hypnoselehre bezeichnet. Hypnose hat einen sehr umfangreichen geschichtlichen Hintergrund und wurde von der katholischen Kirche um 1955 zur Therapie von Krankheiten erlaubt.
Da meine angebotenen Hypnose-Anwendungen ausschließlich nicht-medizinisch sind, kann ich bei Bestehen folgender Krankheits-Zustände keine Sitzungen durchführen:
Wenn die Hypnose von seriösen und erfahrenen Fachleuten mit großer Achtsamkeit durchgeführt wird, besteht keinerlei Risiko! Hypnose ist ein Zustand zwischen Wachsein und Schlaf und grundsätzlich für Körper, Geist und Seele sehr gesund. Angewandte Hypnose wirkt immer entspannend und harmonisierend. Aus dieser Entspannung und Harmonisierung heraus ergeben sich oft ganz automatisch weitere positive Begleiteffekte.
Absolut ja! Du wirst Deine Ziele erreichen und als weitere Nebenwirkung an Deine Hypnose-Anwendung nachhaltig innere Ruhe verspüren! Aus dieser Ruhe heraus begegnest Du auch den Menschen in Deinem sozialen Umfeld positiver und diese wiederum auch auf Dich. Jeder Schritt auf Deinem Weg, der Dich unbeschwert Deinen persönlichen Zielen und dem Sinn Deines Lebens näher bringt, stärkt Deine Zuversicht in Deine inneren Ressourcen. Dein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen darf stetig weiter wachsen - mit Zuversicht erkennen und entwickelst Du persönliche Fähigkeiten und setzt diese erfolgreich ein.
Hypnotherapie wurde durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im März 2006 als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.
Der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie erstellt u. a. nach § 11 des Psychotherapeutengesetzes Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung von Psychotherapieverfahren.
Er setzt sich zusammen aus:
Der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie kann als die höchste Instanz in Deutschland angesehen werden, was die Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren angeht.
Die Anerkennung der Hypnotherapie als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie und damit die Anerkennung der Hypnose als wirksames Verfahren ist also wissenschaftlich absolut
ernst zu nehmend und entsprechend belegt.
Wirksamkeitsbelege zu folgenden Störungen lagen nach einer Studie der Universität
Tübingen vor:
Nach dem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie ist Hypnotherapie für die Behandlung in folgenden Anwendungsbereichen wissenschaftlich anerkannt:
Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen (ICD 10 - F54)
Damit gilt die Wirkung der Hypnose im Rahmen der von den vorliegenden Studien abgedeckten Anwendungen in Deutschland als wissenschaftlich bewiesen.
Weitere Studien aus anderen Ländern belegen zudem die Wirksamkeit in weiteren Themenbereichen und bei weiteren Störungen.
Hinzu kommt noch eine Vielzahl von Anwendungsbereichen in denen die Wirkung der Hypnose aufgrund der praktischen Erfahrungen und Erfolge unzähliger Therapeuten weltweit als belegt angesehen werden kann, die aber durch zurzeit noch laufende Studien in absehbarer Zeit noch wissenschaftlich untermauert werden.
Bei der Hypnose / Hypnosetherapie handelt es sich also um keine esoterische Lehrart mit zweifelhaftem Hintergrund, sondern um ein wissenschaftlich und psychotherapeutisch anerkanntes und belegtes Verfahren.
Quelle: Der Text wurde von der Webseite TherMedius® übernommen.
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